Google Maps Borders
Research, 2019
Einleitung Karten sind und waren schon immer Argumente um Machteinflüsse durchzusetzen oder Interessen zu vertreten. Durch sie wurde es möglich Wahrheitsansprüche von Wissen unter spezifischen Rahmenbedingungen durchzusetzen, die eng verwoben sind mit Macht. Sie sind der Ersatz für politische und militärische Macht welche sich unter der Kontrolle über Territorien von Staatsgrenzen äußert.Durch das Aufkommen von Online Kartendiensten wie GoogleMap wurde eine Kartenproduktionsmethode entwickelt, welches es ermöglicht ohne hohe finanziellen Aufwand und Verfahren Karten zu aktualisieren und in Echtzeit auf diese einzuwirken. Dies hatte zur Folge, dass geografische Atlanten, die man Seite für Seite durchblättert, abgelöst wurden durch Karten, die sich wie ein scheinbar unsichtbarer Haut über alles gelegt haben und mit Hilfe von Smartphones von überall auf der Welt abgerufen werden können.
Bei diesen Diensten kann beobachtet werden, dass die Staatsgrenzen von manchen Länder anders dargestellt werden, je nachdem mit welcher "Brille" man das jeweilige Land beobachtet.
Hierbei zeigt sich, inwieweit „Google“ sich auf die jeweilige Landesregierungsseite stellt um den dortigen Markt für Onlinekarten Dienst nicht zu verlieren. Was die Frage des Einflusses des Kartenproduzenten aufwirft?
Und zum anderen, dass die Karte Realität schaffen kann und somit autoritäre Bilder widerspiegelt, ohne das wir uns diesem bewusst sind. Somit sind Karten nicht nur Projektionen von Raumwissen, sondern auch von Weltbildern und vor allem auch: von Absichten, die wir mit der Kartierung verfolgen.